Montag, 29. Dezember 2008

Weihnachten 2008 im Vogtland

Einen Tag vor Heilig Abend besorgte ich noch die letzten Geschenke. Schnell wurde das eben erstandene Rätselheft für Mutti im Rucksack verstaut, ebenso das Portemonaie, der Rucksack zu und... da geschah es...
Ein stechender Schmerz durchzuckte meinen Rücken. Das mit dem aufrechten Gehen konnte ich erstmal vergessen. Ich habe keine Ahnung, wie ich es nach Hause geschafft habe, aber mit jedem Schritt verkrampften sich alle Muskeln immer mehr...
Irgendwie bin ich auch noch bis zur Ärztin gekommen. Diese unterhielt sich gerade mit ihrer Sprechstundenhilfe über Spritzen. "Oh, Sie sehen aus, als könnten Sie auch eine gebrauchen." Ich brachte nur ein schmerzverzerrtes Nicken zustande...
Einige Stunden später begann alles zu jucken. Ich hätte ein Feuerlöscher sein können, so rot war die Haut überall. Aber ich hatte nur die Spritze nicht vertragen. Am nächsten Tag, dem Heiligen Abend, kroch ich so vor mich hin und an in-die-Kirche-gehen war beim besten Willen nicht zu denken. Also machte ich es mir zu Hause im Wohnzimmer gemütlich und hörte das Weihnachtsoratorium an. Diese altbekannten Klänge sind einfach wunderschön und ich fühlte Gottes Gegenwart um mich herum und Geborgenheit in Gottes Armen.
Gott ist da. In Jesus ist er Mensch geworden um ans Kreuz zu gehen und den Weg in Gottes Arme wieder frei zu machen. Auf Jesus kommt es an. Diese alte Wahrheit neu verstehen - das ist das schönste Weihnachtsfest trotz aller Schmerzen.

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