Samstag, 26. Juli 2008

Maden jagen


"Ich will hier raus!" "Ich auch! Is so heiß und stickig hier drin." Und so suchten sich die kleinen dicken Maden einen Weg aus dem gelben Sack. Sie fielen durch ein Loch auf den Boden der Speisekammer und krabbelten daselbst ungeniert herum. Und dann kam noch eine, noch eine und noch eine. Eine sehr mutige Made schlüpfte unter der Tür hindurch und erkundete neugierig die neue Umgebung, in der sie sich befand. Die Küche. Sie lachte sich kaputt, als ein komisches riesiges Ding - wohl ein Mensch - sie für einen Tausendfüßler hielt. Als jedoch dieses Ungethüm von einem Riesen die Made unter sich zerquetschte, verstummte sie für immer. Die sich in der Küche befindenden Menschen erkannten ihren Irrtum und kamen auf die Idee, einmal nachzuschauen, ob eventuell noch andere Maden die Speisekammer bevölkerten. Und tatsächlich! Sie tummelten sich auf dem Boden und rannten kreuz und quer umher. Oh nein! Was sollten die Menschen nur tun? Mit Küchenrolle bewaffnet, zerquetschten sie die ihnen sichtbaren Maden einzeln oder in Gruppen und entsorgten deren Leichen ins Klo. Hektisch wurden Pläne geschmiedet, wie diesen netten, grinsenden Tierchen der Gar ausgemacht werden konnte. Man einigte sich auf Insektenspray. Da die Zeit an diesem Abend bereits sehr vorgerückt war und sämtliche Läden schon geschlossen hatten, beschlossen die Madenmörder ihre lebensaushauchende Tätigkeit am nächsten Morgen fortzusetzen.

In aller Frische und inzwischen mit Insektenspray bewaffnet, konnte die Madenjagd am Tag darauf von Neuem beginnen. Die Speisekammer wurde ausgeräumt und die unerwünschten Eindringlinge überall entdeckt. Dann bekamen sie das Spray zu spüren. 20 Minuten später krabbelten die Viehcher immer noch herum, so, als ob ihnen das Gift nichts ausgemacht hätte. Nun mussten andere Geschütze aufgefahren werden. Die Menschen versuchten es mit dem Staubsauger. Ein ohrenbetäubender Lärm drang an das Gehör der Maden und sie fürchteten sich sehr. Sie fühlten ihr Ende nahen und ihr Gefühl sollte sie nicht enttäuschen. Ein starker Sog saugte sie in die finsterste Dunkelheit, die sie je gesehen hatten. "Bäh! So viel Staub auf einmal!", schimpften sie. Aber es hat ihnen nichts genützt. Sie wurden umgebracht - allesamt hauchten sie ihr Leben aus.

Und die Menschen? Die freuten sich, als die Speisekammer nach dem Morden und einer großen Putzaktion wieder ungezieferfrei in neuem Glanz erstrahlte.

Und was lernen wir aus der Geschicht? Bringt den Müll regelmäßig raus und vergesst das Ausspülen der dreckigen Verpackungen nicht!

Gedanken zu Psalm 23

Der HERR ist dein Hirte - ER sorgt sich um dich, ER passt auf dich auf und ist für dich da.

dir wird nichts mangeln - ER will dir alles geben, was du brauchst, auch wenn du vielleicht manchmal denkst, dass du das, was ER gerade geschehen lässt, gar nicht brauchen kannst und es als Mangel empfindest.

ER weidet dich auf einer grünen Aue - mmh, lecker

und führet dich zum frischen Wasser - Doch nützt es nicht viel, wenn du nur den Anblick des Wassers genießt. Du musst niederknien und trinken.

ER erquicket deine Seele - Lass IHN das auch tun, ER kriegt das tausendmal besser hin als du.

ER führet dich auf rechter Straße um SEINES Namens Willen - ER geht mit dir den richtigen Weg, weil es IHM um SEINEN Namen geht, nicht um deinen.

Und ob du schon wandertest im finsteren Tal, fürchtest du kein Unglück - Du brauchst keine Angst zu haben, auch wenn du im Dunkeln nichts siehst.

denn ER ist bei dir - Was gibt es besseres?

SEIN Stecken und Stab trösten dich - Es ist ein Trost, wie kein Mensch ihn jemals zu geben vermag; ein Trost, der weiter reicht als viele gute Worte; ein Trost, der die Seele ganz tief berührt.

ER bereitet vor dir einen Tisch im Angesicht deiner Feinde - und die werden staunen, was ER da so alles auftischt. Nimm dir von dem, was ER dir gibt und sei stille, denn der HERR wird für dich streiten.

ER salbt dein Haupt mit Öl - Das ist etwas besonderes. Du wirst ausgesondert und erhoben. Fast so wie die Könige, die ER früher salben ließ.

und schenkt dir voll ein - Voll, nicht nur ein bisschen, nicht nur halb, sondern voll. Randvoll, so voll, dass es überläuft.

Gutes und Barmherzigkeit werden dir folgen dein Leben lang und du wirst bleiben im Hause des HERRN immerdar!
Entdecke dein Zuhause :)

Freitag, 18. Juli 2008

Vorbei

Vorbei - 3 Jahre Bibs
Vorbei - 3 Jahre Stress
Vorbei - 3 Jahre intensive Gemeinschaft,
Vorbei - 3 Jahre Auseinandersetzungen mit Gott, mir selbst und anderen
Vorbei - 3 Jahre lauter neuer Erfahrungen
Vorbei - aber noch nicht das Ende :)

Trotz allen Tiefen zwischen den Höhen und dem Alltagstrott blicke ich auf die letzten 3 Jahre als die besten meines Lebens zurück!

Die Prüfungen hab ich nun endlich hinter mir. Im Projektunterricht musste ich noch mündlich ran und hab sogar die 1 geschafft :)
(Ich musste eine Ritterfreizeit planen und Schwester Tanja, meine Dozentin, meinte, wenn ich das wirklich mal mache, würde sie gern mitfahren)

Am ersten Juli-Wochenende feierten wir dann unser Abschlussfest - einen tollen Galaabend mit einem hammermäßigen Buffet, Tanz und viel Spaß. Ich fand es echt schön. Am Tag darauf wurden wir offiziell "rausgeschmissen". Unser Direktor hat ganz schön mit den Tränen gekämpft, als er die Abschiedsrede hielt... - viele von uns übrigens auch...

Und nun ist es vorbei. Ein seltsames Gefühl. Unwirklich. Komisch.